Marokko 2015

 

In wenigen Tagen werde ich wieder aufbrechen, diesmal um nach Marokko zu fahren. Die Vorbereitungen dafür sind schon fast abgeschlossen. Neu ist diesmal, dass ich eine GoPro mit an Bord haben werde. Neu ist auch, dass man bei den Links meine aktuelle Position sehen kann. Neu ist diesmal auch, dass ich mich für einen Heidenau-Reifen entschieden habe und dass ich keine Ersatzreifen mitnehmen werde.

GO PRO an Bord!
GO PRO an Bord!

Ich brach heute mit etwas Verspätung auf, weil es in Innsbruck geregnet hatte. In Meran habe ich den Regen eingeholt. Von da weg hat es nur noch geregnet!

Stilfserjoch, heute 4°C
Stilfserjoch, heute 4°C

Am Como See war es dann etwas schöner und auch angenehm warm. Die Fahrt dem Ufer entlang konnte ich richtig genießen.

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Ganz sicher auch ein Genuss, wenn man Schotter mag und vor allem bei schönem Wetter

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Traumhafte Aussichten gab es immer für wenige Augenblicke, wenn die Wolkendecke den Blick frei gab!

Noch ein Eindruck vom Col de Iseran.

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Die Temperatur ist auf über 36°C gestiegen, eine enorme Steigerung gegenüber den Passüberquerungen!

Ich habe inzwischen Frankreich und Spanien hinter mir gelassen. In Spanien durfte ich ganz besondere Momente genießen, dank des besten Führers. Ich bedanke mich an dieser Stelle ganz besonders. Ich durfte die schönsten Orte der Umgebung sehen und die besten Gerichte kosten! Darüber hinaus hatte ich noch einen wunderbaren Blick vom Fenster aus.

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Auch solche Gassen gibt es in Spanien, allerdings nicht mehr in den Städten und Dörfern an der Küste.

Die Temperatur kletterte in Südspanien auf 41,5°C laut meinem Bordcomputer, dafür regnete es hier in Marokko! Der erste Tag in Marokko und Regen! Unglaublich.

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Auf dem Weg ins Schiff. Noch ein letzter Blick zurück, dann gehts auf nach Afrika.

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Ich lege auch heute wieder einen Tag zur Entspannung ein. Es ist sehr schwül hier, sehr warm, aber die Sonne kommt kaum durch die Wolken.

Hier bin ich gestern abgestiegen. Die Bedienung ist sehr freundlich, die Leute sind alle sehr bemüht. Schöner Garten, Pool, alles dabei, nur das Wetter ist nicht wirklich schön! Und die Verständigung ist auch sehr schwierig, es kann niemand auch nur ansatzweise Englisch. Und ich kann nicht Französisch und auch nicht Arabisch.

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Wer von Tetouan kommt und am Mittelmeer entlang fährt, der sollte einen Abstecher links nach Rayani Maison d’hotes & Restauration                         machen.

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Auf meinem Weg nach Cala Iris schaue ich mir  Ouad Laou, das Jesolo von Marokko an, weil es mir schon mehrmals empfohlen worden war. Gott sei Dank konnte ich sofort wieder umdrehen und musste nicht bleiben.

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Eine Nacht hatte ich in Cala Iris verbracht, sehr abgelegen, aber wunderschön. Allerdings war es nicht ganz einfach zum Strand zu gelangen.

Auf dem Weg besuchte ich den alten Hafen El Jabu.

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Auf der Fahrt gab es einige Stellen, wo man besser nicht von der Fahrbahn abkommen sollte. Sie sehen nicht nur schön aus, schmecken auch gut, sind aber nicht einfach zu ernten und zu schälen.

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Durchschreitet man in Fes die Tore zur Altstadt, dann ist man plötzlich im Mittelalter. Vorher war ich noch in einem Supermarkt, da konnte man Ritter Sportschokolade und Pudding von Danone einkaufen, anschließend in die Medina. Ein Kulturschock.

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Stark beeindruckt hat mich auch der Weg über die Berge, durch die berühmten Schluchten des Todhra und Dades.

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Auf meinem beschwerlichen Weg hierher konnte ich eines der Kanalsysteme besichtigen, die heute noch von den einzelnen Familien gewartet und gegraben werden, um die Wasserversorgung sicher zu stellen.

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Es ist hier alles extrem weit und es ist auch extrem heiß hier. Das Thermometer ist wieder einmal über 42°C geklettert. Aber die Hitze ist trocken und deshalb weit besser auszuhalten als in Indien, wo es nicht ganz so warm war, dafür aber 85% Luftfeuchtigkeit hatte.

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Ich habe heute einen Wasch- und Servicetag eingelegt, auch einen Faulenz- und Ausrasttag. Ich habe gerechnet und getüftelt und festgestellt, dass ich schon bald wieder umkehren muss, obwohl ich noch lange nicht alles gesehen habe, was ich sehen hätte wollen.

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Jetzt sitze ich am Rande der Wüste, besser gesagt, am Erg Chebbi und erledige meine Aufgaben. Am Nachmittag kam Wind auf und wurde zum Sturm. Ich verbrachte den Nachmittag auf einem Diwan im Hotel. Die Nacht im Zelt war entsprechend unangenehmer.

Odeurs sehen schön aus.
Ouads sehen schön aus.

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Am Anfang sah es noch so aus, später sah es nicht mehr so schön und niedlich aus.

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Nach dem Sandsturm Regen am Erg Chebbi.

Sie schlief eine Nacht bei mir, ganz ruhig und leise. Hatte sich wohl auch vor dem Sandsturm verkrochen.

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Manchmal war die Piste wirklich einfach zu finden.

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Manchmal hatte ich absolut keinen Plan! Auch hier musste irgendwo die Piste sein!?

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Wer den richtigen Weg sieht schreibe mir eine Nachricht! Danke.

Wenn man die richtige Piste nicht sieht, dann passiert das –

Hurra, mein Moped steht ganz allein!
Hurra, mein Moped steht ganz allein!

und das ist echt sch….were Arbeit! Bei 45° C oder mehr. Zuerst fängt man mit den Händen an zu graben, dann mit dem Kaffeehaferl, bis man erschöpft ist. Schließlich hilft dann nur umschmeißen und wegziehen versuchen und einen neuen Weg probieren!

In der Hitze der Wüste hat das alles am Ende doch einen Sonnenstich bei mir verursacht und nachdem ich jetzt zwei Tage wirklich elend beisammen war habe ich mich in kühlere Breiten zurückgezogen. Die Zivilisation hat mich wieder.

Vor ich nach Marrakech gefahren bin habe ich mir noch etwas Stein-und Geröllwüste gegeben, die ist einfacher zu fahren. Versprochen! Ein bisschen wenigstens!

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Jetzt sitze ich in Marrakech! Das Hotel ist angenehm, mit Pool und Klimaanlage!

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Ja, ich bin wieder auf dem Heimweg. Das nächste Mal werde ich direkt in den Süden fahren und die Berge zunächst auslassen. Aber es ist halt sehr schön in den Bergen und spannend zu fahren.

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Aber auch die Wüste hat ihre schönen Seiten und Augenblicke!

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Bei dieser Front hat es zwar nicht geregnet, aber richtig warm war es auch nicht.

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Vielleicht der größte Dinosaurierfund oder nur ein Kamel oder Dromedar?

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Vielen Dank für die Tipps, thank you so much for the hints.

Ich bin jetzt schon wieder auf meiner Heimreise und habe einen Besuch in der Sierra Nevada gemacht. Zuerst war ich im Nationalpark und dann im Schigebiet!

Nationalpark Sierra Nevada
Nationalpark Sierra Nevada
Nationalpark Sierra Nevada
Nationalpark Sierra Nevada
Schigebiet
Schigebiet

Ja und dann hat das Wetter umgeschlagen und von da an war es nur noch sch….lecht, bis heute. Ich muss gestehen, heute hab ich nur einen kurzen Film mit der GoPro versucht zu drehen, sonst bin ich nur zum Tanken stehen geblieben.

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So, jetzt ist das Wetter wieder besser, aber die Temperaturen sind nieder! Ich habe jetzt zwei Nächte im Zelt gefroren und mir deshalb heute wieder ein Zimmer gegönnt. Hier kann man das Fahren über die Pässe wirklich genießen, weil es kaum Verkehr gibt! Nicht zu vergleichen mit den Pässen bei uns und in Südtirol. Hier noch ein paar Impressionen von der Landschaft.

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Zwischendurch schaute es immer wieder sehr bedrohlich nach Regen aus.

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Manchmal kann man die Umgebung nicht nur sehen sondern förmlich auch riechen!

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Manche Dörfer muten einen wie Schwalbennester an.

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So, ich bin jetzt wieder zu Hause.

Vielen Dank meiner Frau, die mich immer wieder ziehen lässt und die mit mir zittert und bangt.

Fazit: Ich würde mit dem heutigen Wissensstand über Marokko einiges anders machen. Marokko ist ein Land, welches für einen einzelnen Motorradfahrer schwierig zu befahren ist.

Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit. Sie sind aber nicht so offen und zugänglich wie z.B. die Iraner. Beherrscht man aber nicht die französische, arabische oder die Berber-Sprache ist eine Unterhaltung unmöglich.

Vor allem im Süden gibt es keinen Schatten, außer in Siedlungen und Dörfern. Auch sind Gaststätten oder Stellen wo man Essbares bekommen kann im Süden selten.

So lange man auf befestigten Straßen oder auch Schotterstraßen bleibt hat man weiters keine Probleme. Verlässt man aber die Straßen und fährt offroad dann stößt man sehr schnell, vor allem mit einem so großen und schweren Motorrad wie dem meinen an seine Grenzen. Tiefer Sand ist nicht fahrbar, die Maschine immer wieder flott zu machen ist für einen Mann und noch dazu bei der Hitze oftmals unmöglich. Im nicht so tiefen Sand zu fahren ist äußerst schwierig. Auch Stein- und Geröllwüsten zu befahren strengt unheimlich an. In jedem Fall kann man sehr schnell stecken, stehen oder liegen bleiben und benötigt möglicherweise fremde Hilfe auf die man im schlimmsten Fall warten muss. Das alles bei 40°C und mehr und ohne Schatten wohlgemerkt.

Ich hoffe sie hatten Spaß beim Betrachten der Bilder und beim Lesen des Textes. Sollte ich mich dazu entschließen wieder einen Vortrag über meine Reiseerlebnisse zu geben, dann werde ich Details dazu auf dieser Seite veröffentlichen und Termine entsprechend verlautbaren.

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